Alles begann mit einer Bushaltestellen-Streichung

Das Azubi-Projekt unter der Regie unseres Nachwuchs-Projektleiters Benjamin wurde nach sechs Monaten Planungs- und Umsetzungzeit am 25. März 2022 in Betrieb genommen.

DIE IDEE

Es war kaum zu glauben aber es wurde die Haltestelle im Industriegebiet Rietz gestrichen. Daraus entstand die Idee: was ist, wenn wir es schaffen wieder eine Haltestelle in Rietz für unsere Pendler anbieten zu können.
Also wurde die Idee geboren: eine innovative, attraktive Haltestelle, welche sich von der Gesamtheit der „gewöhnlichen“ Konstruktion von Bushaltestellen abhebt, zu bauen.

DIE BESONDERHEIT

Unsere Azubis durften Anpacken und großes Schaffen! Von der Planung, über die Fertigung bis hin zur Montage hatten die Auszubildenden die Chance im größtmöglichen Maße alle anstehenden Arbeiten zu übernehmen und frühzeitig handwerkliche Erfahrungen zu sammeln.

UNSERE PROJEKTBETEILIGTEN

An dieser spannenden Umsetzung haben Auszubildende aller Abteilungen mitgewirkt. Beteiligt waren angehende Metallbauer des 1. Und 2. Lehrjahres, ein Auszubildender aus der Technischen Konstruktion und ein Dualer Student (Bauingenieurwesen) als Projektleiter. Zur Unterstützung und bei Fragen standen Ihnen unsere erfahrenen Stahlbau- und Alubaumeister tatkräftig zur Seite.

DIE KONSTRUKTION

Ein tragender Stahl-Hohlkasten mit eingeführten, horizontal ausspannenden Trägersparren und darüber liegendem Verbundsicherheitsglas bilden die Gesamtkonstruktion der Bushaltestelle. Die Haltestelle sticht durch ihre besondere Optik hervor und begeistert neben der beeindruckenden, vor Witterung schützenden Glasscheibe (3,4 x 2,6 m mit 20 mm Dicke) durch handwerkliche Aspekte des Stahlbaus, beispielsweise den sichtbaren Schweißnähten.

DIE STAHLKONSTRUKTION

Die Bestandteile der Stahlkonstruktion sind sandgestrahlt (gesweept) und abschließend verzinkt, ohne weitere Oberflächenbearbeitung (Lackierung). Der Hohlkasten der Haltestell ist hergestellt aus 2 laserzugeschnittenen Stahlplatten in Form des Firmenlogos plus Stahlstege, die innerhalb an statisch relevanten Stellen (Verbindungsstelle zu Sparren oder Fundament) und an der Außenkante des Umrisses miteinander verschweißt wurden.

DIE VERBINDUNGEN

Die Verbindung zwischen Rückwand und horizontal auskragenden Sparren erfolgt bei dieser Konstruktion durch die bewusste Integration von „Köchern“ in den Hohlkasten. An den Trägersparren befinden sich angeschweißte Verbindungsstützen, welche dort eingesteckt und anschließend gesichert werden, um einen Kraftschluss von Sparren zu Rückwand zu realisieren.

DIE MONTAGE DER BUSHALTESTELLE

Für die Montage der Bushaltestelle ist ein unbewehrtes Fundament (2300x1500x1100mm) mit 4 Köchern (D=300mm) erstellt worden. In diese wurden dann am Metallkörper befindliche Fußstutzen eingeschoben und damit die oberirdisch liegende Tragkonstruktion eingespannt.

Die Montage wurde von unseren Auszubildenden mit Unterstützung/Koordinierung des zuständigen Meisters sowie mit Hilfe von LKW-Kran und KS-Robot (Hebegerät) realisiert. Dabei wurde die Montagereihenfolge wie folgt umgesetzt:

1. Herstellung Fundament (Erdarbeiten, Betonierung)
2. Aufstellung Rückwand und Vergießen der Köcher mit Beton
3. Montage Trägersparren 
4. Auflegen und Befestigen der Glasscheibe 

DIE EINWEIHUNG

Seit dem 25. März hält der PlusBus Hoher Fläming 553, der zwischen Kloster Lehnin und Brandenburg an der Havel verkehrt, direkt vor unserer Firma. Wenn es mal regnet schützt das 3,4 x 2,6 m, 20 mm starke Glasdach vor Regen.

Wenn du auch Bock auf tolle Projekte während deiner Ausbildung hast, dann komm zu uns ins Team!

NEUGIERIG AUF UNSER MAKING-OF?

Bushaltestellen-Steckbrief
Umsetzungs-Zeitraum:  6 Monate
Projekt-Beteiligte: 8 Auszubildende & 1 Dualer Student
(Bauingenieurwesen) als Projektleiter
Arbeitsschritte: 15
Gesamt-Arbeitsstunden: 1.600 h
Maß der Stahlkonstruktion: 2,52 x 3,0 x 2,2 m
Maße Glasdach: 3,4 x 2,6 m, 20 mm stark
Größe des Fundamentes: 2,3 x 1,5 x 1,1 m
Besonderheit der Bushaltestelle: besondere Stahl-Glaskonstruktion